2012 war ich auf einer Tour die mich in sechs Wochen von Isfahan bis in die Türkei führte.

Ausgangspunkt war Kayseri mitte April genau in der Mitte der Türkei
Kayseri liegt auf knapp1200 Meter, der höchste Berg im Hintergrund über 3800.

die Strecke nach Malatya fuhr ich auf der Autobahnähnlichen D300, Da die Spritpreise höher waren als bei uns in Germania ware die Straßen entsprechend leer.

Auf einer Passhöhe hat mich stürmischer Schneefall eingeholt
Ausgefrohren und nass konnte ich im Tal in einem Market mich aufwärmen, tocknen und wurde mit Tee wersorgt

noch auf dem Weg nach Malatya
dort lebt die ganze Region von Aprikosen. Falls es in dieser Zeit nochmal richtig Frost hat, und die Ernte dahin ist, ist das eine Katastrophe, wurde mir erklärt.

Der Urmia See
Ähnlich wie der Aralsee ist der Urmiasee durch Ableitung der Zuflüsse für die Landwirtschaft auf ein Drittel der ursprüngliche Fläche geschrumpft. Eine gewaltige Versalzung setzte ein so daß kaum Leben im See mehr möglich ist. Der Salzgehalt enspricht annähernd dem des Toten Meers. Seit 2017 sind Rettungsmaßnahmen eingeleitet worden.

Dieser Laster hat mich kurz vorher überholt, und ich dacht mir daß der Schwerpunkt der Ladung ungünstig hoch ist

Tacht-e Suleiman
Um den Quellsee von 100m Durchmesser von ungefähr 80m Tiefe wurde ein zoroastrische Feuerheiligtum errichtet. Das geschah ab dem 5Jh. Es liegt auf rund 2200m. Ich hatte mir hinter der Anlage einen Zeltplatz ausgespät, wurde aber um Mitternacht entdeckt und mit der Begründung da es ein UNESCO Weltkulturerbe handelt, es sich nicht leisten könne daß mir einem Touristen etwas passieren könnte freundlich aufgefortert, meine Sachen zu packen und mein Zelt mit einem Wohncontainer zu tauschen. Am nächsten Tag bekam ich eine Einzelführung vom Chefarcheologen.

Hamedan
Der gut erhaltene Grabbau Gonbad-e Alavian ist nicht genau zu datieren, wird aber auf 11-14Jh geschätzt

Der Iran ist in der Rangfolge großzügiger Kreisverkehrsanlagen sicher ganz vorne. In den Meisten tront in der Mitte ein revolutionäres Monument.
Übrigens: die meist hervorragenden Straßen entstanden erst in der Zeit nach dem Schah.

Isfahan
Der Meidan-e-Imam.
Einer der größten Plätze der Welt.
Der Grund meiner Reise in den Iran.
Und mit dieser Reise ein Liebeserklärung an diese wunderbare Land mit den wunderbaren Menschen
unten die gewaltige Imam Moschee, rechts die Scheich-Lotfollāh-Moschee, gegenüber der Ālī-Qāpū-Palast, und am oberen Ende der Eingang zum Bazaar.

Die Pol-e Chādschu
Ich hatte Glück, etwas später im Jahr ist der Fluss meist ausgetrocknet. Ein Tribut an die Landwirschaft.

Abschied aus Isfahan
Ich hab mich dort irrsinnig wohl gefühlt. Die Menschen offen, und laufend nette Kontakte. Am Fluß kilometerlange Grünanlagen auf beiden Seiten. Ab jetzt gehts öffentlich weiter.

In einer Seitenkapelle der Freitagsmoschee
Ich wurde eingeladen am Morgengebet teilzunehmen, mittig der Imam. Die vielen Portaits sind die Gefallenen der Infasion des Iraks.
Die USA hatten dem Irak die Iranischen Ölquellen versprochen wenn diese das Mullahregim wegbomben. Als das nach mehreren Jahren nicht geklappt hat, das sich die Iraner gewehrt hatten, sind die Iraker abgebogen nach Kuwait. Da sind sie über Nacht vom Freund zum Feind der USA geworden.